Der Diamant:
Diamantengraduierung
Diamanten werden nach den "4C" graduiert:
- Colour(Farbe)
- Cut(Schliff)
- Clarity(Reinheit)
- Carat(Gewicht)
Die Übergänge zwischen den einzelnen Klassen sind sehr fein und fließend, so dass ein gewisser technischer Aufwand sowie fundiertes Fachwissen und Erfahrung erforderlich ist, um einen Stein genau bestimmen zu können.
Carat - Gewicht / Größe eines Diamanten
Diamanten haben die Gewichtseinheit Karat, wobei ein Karat 0,2g entspricht. Anhand der Grösse eines Steines kann man ungefähr auf das Gewicht schliessen. Um einen Stein genau zu graduieren, muss man ihn allerdings wiegen, weshalb die Karat-Bestimmung per Grössenmessung hauptsächlich bei gefassten Steinen zum Einsatz kommt.
Die Farbe:
Der chemische Hauptbestandteil eines Diamanten ist kubisch kristallisierter Kohlenstoff. Bei der Entstehung von Diamanten ist es jedoch fast die Regel, dass ausser Kohlenstoff auch kleinere Mengen anderer Elemente wie z.B. Stickstoff oder Bor im Kristallgefüge eingeschlossen wird. Dies in Zusammenhang mit dem Einfluss natürlicher radioaktiver Erdstrahlung läßt Diamanten fast jeder Farbe entstehen. Prinzipiell gilt aufgrund der relativen Seltenheit: Je weisser, je teurer, je gelber / bräunlicher umso weniger wert. Extreme Farben wie Blau, Pink oder Grün, sogenannte Fancy Colours sind dann ebenfalls wieder selten und teuer sofern die Farbe natürlicher Herkunft ist. Im Schmuckbereich sind diese Farbdiamanten jedoch fast immer künstlich Farbmanipuliert.
Der Schliff:
Die Brillanz eines Diamanten beruht auf zahllosen inneren Lichtreflexionen, die durch den sorgfältigen Schliff der einzelnen Facetten hervorgerufen werden, welche in speziell gewählten Winkelverhältnissen zueinander stehen müssen. Das Ziel ist es, einen hohen Prozentsatz des einfallenden Lichtes durch Reflexionen im Inneren des Steines wieder in Richtung des Betrachters aus dem Stein austreten zu lassen. Mittlerweile werden Schliffe und deren Wirkung auf Rechnern simuliert und die Steine auf Automaten geschliffen, um über eine exakte Ausführung optimale Ergebnisse zu erreichen. Nur ein Viertel aller Diamanten ist qualitativ als Schmuckstein geeignet. Davon erfüllt nur ein kleiner Bruchteil die Kriterien, die heute an Edelsteine gestellt werden: Ausreichende Größe, geeignete Form, hohe Reinheit, Fehlerfreiheit, Schliffgüte, Brillanzwirkung, Farbenzerstreuung, Härte, Seltenheit und je nach Wunsch Farbigkeit oder Farblosigkeit.
Der Brillantschliff ist der häufigste Diamantschliff.
Seine Merkmale: Kreisrunde Rundiste, mindestens 32 Facetten und die Tafel im Oberteil, mindestens 24 Facetten im Unterteil.
Schlifformen:
Die 7 häufigsten Schliffformen sind:
- Brillantschliff
- Herzschliff
- Ovalschliff
- Prinzessschliff
- Tropfenschliff
- Smaragdschliff
- Marquiseschliff